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League of Gamer Girls – Frauenpower im Esport

Heute ist Weltfrauentag und zu diesem Anlass wollen wir euch ein paar Fakten zu den Gamerinnen in der Szene liefern. Wir haben versucht mögliche Gründe zu finden, wieso Esport immer noch als typisch männlich gilt und präsentieren euch die Top 3 Gamer Girls.

gamer girls weltfrauentag

„Die Events in der Szene sind testosterongeprägt.“ So lautete wohl die vorherrschende Meinung in der Zocker-Welt. Und ja, zugegeben, man hört in der Esports-Szene meistens nur von Männern. Die erfolgreichsten Gamer der Welt sind alles Männer, Esports-Journalisten und Kommentatoren auf Turnieren sind ebenfalls größtenteils männlich.

Wie in vielen anderen Bereichen unserer Arbeitswelt, spiegelt die Verteilung zwischen Mann und Frau, nicht unsere Gesellschaft wieder. Fast die Hälfte aller Gamerinnen sind nämlich weiblich aber nur ein geringer Teil sind in der professionellen Esports-Szene vertreten.

Gamerinnen und auch Gamer fordern eine anderes Frauenbild

Eine repräsentative Umfrage des Digitalverbands Bitkom über das Gaming-Verhalten 2019 befragte insgesamt 1224 Personen im Alter von mindestens 16 Jahren. Fast die Hälfte der Beteiligten gaben an, sich mit Videospielen zu beschäftigen – der Anteil der Männer liegt bei 43% und der, der Frauen fast gleich auf bei 42%!

Das gelegentliche Zocken um abzuschalten erfreut sich in unserer Gesellschaft wohl bei den Frauen einer fast ebenso großen Beliebtheit wie bei den Männern; wer hätte das gedacht. Die Studie ergab aber auch, dass 8 von 10 Gamerinnen die Darstellung von Frauen in den Games weder angemessen noch zeitgemäß finden. Auch unter den Männern sagen dies 52 Prozent.

So wünschen sich 49 Prozent der Frauen und 38 Prozent der Männer mehr starke weibliche Spielcharaktere. Wir finden auch, dass eine zeitgemäße Repräsentation der weiblichen Figuren in den Games wichtig wäre, um das Gesamtbild der Frauen in der Gamer-Szene nachhaltig zu verändern.

Eine Gamerin, die mitdenkt!

Natalie Denk, Mitbegründerin von „League of Girls“, Wissenschaftlerin am Zentrum für Angewandte Spieleforschung an der Donau Universität Krems und leidenschaftliche Gamerin hat sich mit dem Thema auseinander gesetzt. In einem Interview erklärte Natalie Denk den Purpose der „League of Girls“.

„Unser Ziel ist es einerseits, Gamerinnen sichtbar zu machen und auch auf eine notwendige Diversität in der Szene aufmerksam zu machen, andererseits die Vernetzung innerhalb der Esport-Szene zu fördern.“ 

Natalie Denk, Founder League of Girls

Auf die Frage, wieso Frauen im Esport so unterrepräsentiert sind, gibt sie an, dass die weiblichen Rollenvorbilder in der Szene fehlen, mit denen sich Frauen identifizieren könnten. Somit fehlt es den Gamerinnen oft einfach an Mut, sich in einer männlich dominierten Branche zu etablieren und zu zeigen.

Was können wir ändern?

Dazu führt Natalie „Das Sichtbarmachen von Frauen in der Szene“ als Grundsatzidee an. Gamerinnen sollten viel öfter „Das könnte ich sein“ denken und somit einfach mehr Mut aufbringen, ihr Können öffentlich unter Beweis zu stellen. Auch im journalistischen Bereich der Esport-Szene wäre eine stärkere weibliche Präsenz von Vorteil. 🙋‍♀️Hier könnte man zum Beispiel mehr Frauen als Berichterstatter oder Autorinnen einsetzen, die wiederum mehr weibliche Leserinnen anziehen.

Allerdings sollte der Einsatz von Autorinnen nicht als Besonderheit hervorgetan werden, damit nicht erneut einen Unterschied zwischen Männern und Frauen geschaffen wird.

👉Wir freuen uns über jede Frau, Gamerin, Streamerin, die Lust hat für CAPTN zu schreiben. Meldet euch jederzeit!

Die erfolgreichsten Frauen der eSport Szene

Es steht also noch einiges an Gleichstellungsarbeit auch im Gaming an. Nichtsdestotrotz gibt es bereits einige Top-Frauen in der Gaming-Szene. Wir haben für Euch die erfolgreichsten 3 Gamerinnen herausgepickt:

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🤡

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Platz 3 – Ricki Ortiz

Gamerinnen Name: Ricki Ortiz & HelloKittyRicki
Echter Name: Ricki Sophie Ortiz
Geburtsland: USA
Bisheriges Einkommen als Pro-Gamerin: 80.780 $
Games: Street Fighter, Marvel vs. Capcom
Team: Evil Geniuses
Twitch:
@HelloKittyRicki
Instagram: @hellokittyricki
Twitter: @HelloKittyRicki
Und sonst so: Hat ein langen Weg als Transgender hinter sich und sich 2014 dann für eine Geschlechtsumwandlung entschieden.

Platz 2 – Katherine “Mystik” Gunn

Gamerinnen Name: Mystik
Echter Name: Katherine Gunn
Alter: 31
Geburtsland: USA
Bisheriges Einkommen als Pro-Gamerin: 122.000 $
Games: Hearthstone, H1Z1: Just Survive, Halo, Super Puzzle Fighter II Turbo
Twitch: KatGunn
Instagram: @mystikgunn
Twitter: @MystikGunn
Und sonst so: Macht Cosplay, hat Katzenzähne, liebt sexy Posen

Image Credit: © Intel / ESL

Platz 1 – Sasha “Scarlett” Hostyn

Game Name: Scarlett
Echter Name: Sasha Hostyn
Alter: 26
Geburtsland: Kanada
Bisheriges Einkommen als Pro-Gamerin: 296.161 $
Games: Star Craft, Star Craft II, Dota 2
Team: Newbee
Twitch: @scarlettm
Twitter: @onfirescarlett
Und sonst so: Ist im Guiness Buch der Rekorde mit “Highest career earnings for a female competitive video game player”. Sie ist die erste Frau, die ein Star Craft II Major Turnier gewinnen konnte. Sie ist ebenfalls transgender.

Quellen:
https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Mobil-und-flexibel-Die-Gaming-Trends-2019
https://www.gamedesigning.org/gaming/female-gamers/
https://www.owayo.de/magazin/gaming-frauen-de.htm

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