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Die dunkle Seite der Gaming-Branche

Die Gaming Branche wächst und wächst aber diejenigen die hart arbeiten um die unersättliche Gier der Fans nach neuem und besserem Content zu befriedigen scheinen häufig auf der Strecke zu bleiben. Was läuft da falsch?

Keine Unterhaltungsindustrie kann mit der Gaming-Industrie mithalten. Schon 2018 war die Gaming Branche größer als die Film- und Musikindustrie und die großen amerikanischen Sportligen zusammengenommen. Mittlerweile zocken mehr als 2,6 Milliarden Menschen weltweit Videospiele. Das ist absolut verrückt wenn man darüber nachdenkt das es im Moment ungefähr 7,6 Milliarden Menschen auf Mutter Erde leben.

Warum geht es den Angestellten so schlecht wenn es der Industrie so gut geht? 

Viele der Entwickler in den aktuellen Top Studios haben eine 7 Tage Woche mit oft mehr als 12 Stunden Arbeit am Tag.

Das Problem ist, dass deren Manager diese krassen Arbeitszeiten als normal ansehen. Und um Beschwerden jeglicher Art zu vermeiden müssen die Arbeitnehmer bei fast jedem großen Studio Verschwiegenheitserklärungen unterzeichnen.

Man könnte meinen der Grund für die abnormalen Arbeitszeiten die scheinbar an der Tagesordnung sind liegt nicht zuletzt bei uns: den Gamern. Wir wollen immer bessere Games mit besserer Grafik und neuen Inhalten und das ganze so schnell wie möglich. Dadurch stehen Spieleentwickler unter heftigem Druck genau dieses Verlangen zu befriedigen und eben abzuliefern. 

Wenn also das Release eines Spiels kurz bevor steht kann schon mal eine 90 Stunden Woche für die Entwickler dabei rausspringen. Uff! 

Der Fachausdruck dafür ist: „Crunch“. Und das ist bei den meisten großen Firmen normal wenn man nicht gefeuert werden will.  

Das ganze wird noch befeuert durch Spiele wie Fornite, die auf dem Micro-Transaction-Modell aufgebaut sind. Das bedeutet: Der Stream von neuen Inhalten darf nicht abreißen, da sonst kein Geld eingenommen wird und die Community höchstwahrscheinlich das Interesse verliert. 

Also Muss rund um die Uhr an neuen und coolen Features gefeilt werden um Konkurrenzfähig zu bleiben.

All der Druck bleibt bei den Frauen und Männern hängen, die die außergewöhnliche Fähigkeit besitzen Welten zu designen in denen wir als Spieler nur zu gern versinken.

Warum gibt es dann Massenentlassungen? 

Obwohl Unmengen an Geld eingenommen wird entlassen große Firmen immer wieder viele Angestellte. Oft auf einen Schlag. Da fragt man sich was da falsch läuft.

Nachdem das fertige Game draußen ist, ist ein Großteil der Arbeit getan und für viele Gaming Studios lohnt es sich wirtschaftlich nicht all die, die daran mitgearbeitet haben weiter zu beschäftigen.

Also werden einfach 90 Prozent des Teams entlassen. Da viele der Studios sich in den USA befinden verlieren die Leute auf einen Schlag ihr Gehalt und ihre Krankenversicherung. Wer sich beschwert muss Angst haben auf eine „Black List“ zu kommen.

Dieser ganze Stress wirkt sich durchaus negativ auf die Gesundheit der Spieleentwickler aus. Betroffene berichten von psychischen Problemen wie PTBS, Angststörungen, Gedächtnisverlust oder Burnout. Alles hervorgerufen durch den „Crunch“ und das unsichere Arbeitsumfeld. 

Die Lösung? 

Wie erwähnt könnte man denken wir sind Schuld mit unserem unstillbaren Verlangen nach immer geileren Features und neuem Content. Allerdings könnte nichts weiter von der Wahrheit entfernt sein. Man kann uns nicht die Schuld dafür geben. Es liegt in unserer Natur immer neues Zeug zu wollen, wenn wir es vor die Nase gehalten bekommen. 

Die Schuld liegt hier eher bei den milliardenschweren Gaming Studios. Sie müssen Wege finden ihren Angestellten bessere Bedingungen zu bieten und damit aufhören deren Kreativität und Arbeitsmoral auszunutzen. 

Wir meinen: Es sollte möglich sein den Menschen die so unfassbar großartige Videospiele für uns zusammenfrickeln einen geregelten und sicheren Arbeitsalltag zu ermöglichen, ohne dass wir aufhören müssen dem Release unseres Lieblingstitels entgegen zu fiebern. Und wenn es ein Release weniger ist – für uns auch nicht schlimm. Die richtige Fanbase eines Games wird dann auch bleiben.

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