Sony brachte Mitte der Neunziger Jahre, die erste PlayStation auf den Markt. Die wohl bekannteste und beliebtesten Konsole weltweit. MediEvil, Tomb Raider, Final Fantasy VII, Metal Gear Solid, Resident Evil – die PlayStation wurde sehr verehrt und in ihrer bisherigen Lebensspanne mehr als 102 Millionen Mal verkauft. Die Entwicklung der PlayStation ist, wie die von Nintendo und Xbox, unglaublich. Von der verpixelten Grafik der alten Zeit sind wir zu einem neuen Zeitalter des High-Definition-Gaming gelangt. Aber es war ein steiniger Weg dorthin – gespickt mit ein paar Merkwürdigkeiten.
Die PlayStation: Ein Titan der Spielewelt
Erst vor wenigen Tagen wurde das PS5-Logo enthüllt. Es ist wenig überraschend und setzt die stilistischen Entscheidungen fort, die seit der Veröffentlichung der PS3 im Jahr 2006 getroffen wurden.
Schon seit der PlayStation 2 – der meistverkauften Spielkonsole aller Zeiten – haben sich die Logos nicht mehr gravierend verändert. Allerdings stechen zwei Veröffentlichungen hervor. Nicht nur wegen ihrer Logos, sondern auch weil die Leute keine Ahnung haben, was sie sind: die PocketStation und die PSX. Das ganze hat höchst wahrscheinlich einen ganz einfachen Grund. Sony verkaufte beide Modelle ausschließlich in Japan und das mit mäßigem Erfolg.
Die PocketStation ist im Wesentlichen eine 15-Block-Speicherkarte mit einem visuellen Display für die PSone (die schlanke Version der ersten Konsole). Ein Auszug aus dem PS3-Entwickler-Wiki erklärt. „Software für die PocketStation wurde üblicherweise als Extras für PlayStation-Spiele vertrieben, die auf der CD-ROM enthalten waren und die Spiele um zusätzliche Funktionen erweiterten. Eigenständige Software konnte auch über die PlayStation-Konsole heruntergeladen werden. Die Software wird dann zur Nutzung auf die PocketStation übertragen.” Im Juli 2002 wurde die PocketStation eingestellt, später wurde sie als App für japanische PS Vita-Konsolen wiederbelebt.
Unbekannte PlayStation-Konsolen: Die PocketStation und die PSX
Eine weitere Anomalie: die PSX. Wieder eine Japan-exklusive Veröffentlichung. Sie war in erster Linie gar keine Spielkonsole – die PSX war nur ein Bonus. Die PSX, die im Dezember 2003 veröffentlicht wurde, war ein digitaler Videorekorder von Sony mit einer voll integrierten PS2. Er war vollgepackt mit Technik. Sie wurde mit 160 GB oder 250 GB Festplatten geliefert und ermöglichte es den Benutzern, Fernsehsendungen und DVDs aufzunehmen sowie digitale Fotos und MP3-Wiedergabe über USB zu speichern und anzusehen. Das Modell wurde mehr als ein Heim-Media-Center beworben als eine reine Spielekonsole, daher verzichtete Playstation auf das übliche Branding.
Doch das Teil hatte seinen Preis. Umgerechnet 800 Euro sollte man auf den Tisch legen! Aufgrund dieses absurd hohen Preises, floppte das Ding jedoch und wurde nie außerhalb Japans veröffentlicht.
